Andrea Petkovic und die Kampagne Werte schaffen Werte mit Ulrich Wickert



In dem Beitrag Wickert trifft Andrea Petkovic interviewt Ulrich Wickert die erfolgreiche deutsche Tennisspielerin Andrea Petkovic, welche durch langanhaltende Verletzungen sportlich sehr zurückgeworfen wurde. Die Kampagne „Werte schaffen Werte“ befasst sich mit diesem Beitrag mit den Themen Solidarität und Heimat im Tennis. Andrea Petkovic gehörte bis in das Jahr 2011 zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen der Welt ehe sie vom Verletzungspech verfolgt wurde, da sie einen Ermüdungsbruch und anschließend einen doppelten Bänderriss erlitt. Das Interview mit Ulrich Wickert fand in der Halle von Petkovics Tennisverein der Kindheit, dem TEC Darmstadt, statt.

Heimat und Nationalität

Petkovics Eltern stammen aus Bosnien. Ihr Vater ist bosnischer Serbe. Im Alter von sechs Monaten wanderte ihre Familie nach Deutschland aus. In dem Interview sagt Petkovic, dass sie sich eher als Deutsche fühle, da ihre Denkstrukturen und ihre Disziplin typisch deutsch seien. Doch sie empfindet ihr Temperament als typisch serbisch. Sie fühle sich mit der deutschen Gesellschaft dennoch mehr verbunden. Die sehr eloquente Petkovic fordert ein größeres Gemeinschaftsgefühl in der deutschen Gesellschaft. Petkovic wohnt im Alter von 25 Jahren immer noch bei ihren Eltern in Darmstadt. Sie fühlt sich in dieser Stadt sehr wohl und betont, wie wichtig ihr ihre Freunde sein, die sie schon seit ihrer Kindheit hat. Mit dieser Aussage stärkt Petkovic die Position von Freundschaft und Zusammenhalt als wichtigen Wert in der Gesellschaft.



Solidarität

Petkovic war früher eine sehr erfolgreiche Schülerin mit Bestnoten. Aus diesem Grund wollte ihr Vater zunächst nicht, dass sie eine reine Tenniskarriere einschlägt. Petkovic schloss aus diesem Grund einen Kompromiss mit ihrem Vater. Sie hatte zwei Jahre Zeit sich von Platz 400 der Weltrangliste auf den 50. Platz zu verbessern. Sollte sie das nicht schaffen, hätte sie auf ein amerikanisches College gehen müssen, für diese sie Stipendien bekommen hätte. Doch durch ihren Ehrgeiz und ihren Willen erreichte sie am Ende nach zwei Jahren den 49. Platz der Weltrangliste. Somit ist Petkovic ein Vorbild für ehrgeizige Menschen, die sehen, dass sie ihre Ziele erreichen können, wenn sie bereit sind, dafür zu kämpfen. Zudem hat ihr Vater sie bezüglich ihrer Tenniskarriere mit dem Kompromiss unterstützt und familiären Zusammenhalt bewiesen, indem er gegen seine Intuition gehandelt hat.

Sie fühlt sich in ihrer Heimatstadt sehr wohl und betont wie wichtig ihr ihre Freunde seien, die sie schon seit ihrer Kindheit hat. Mit dieser Aussage stärkt Petkovic die Position von Freundschaft und Zusammenhalt als wichtigen Wert in der Gesellschaft. Petkovic kritisiert wie einige Menschen nur mit ihr befreundet sein wollten, als sie erfolgreich wurde und sie umgehend im Stich ließen, als sie sich verletzte und keine Erfolge mehr verbuchen konnte. Petkovic betont hier noch mal den wichtigen Wert der Familie, die sie in dieser schwierigen Zeit unterstützt habe. Auch ihre Akademie in Offenbach habe sie immer wieder motiviert weiterzumachen. In dieser Zeit hatte sie große Zweifel, ob sie in der Lage war die Strapazen auf sich zu nehmen und ein erfolgreiches Comeback zu starten. Um besser Solidarität geben zu können, müsse man laut Petkovic selber Solidarität empfangen haben.



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