Rückkehr in den Tenniszirkus? Möglich, aber unwahrscheinlich



Auch wenn sie nie irgendeinen Einzeltitel holen konnte, gehört Anna Kournikova auch weiterhin zu den berühmtesten ehemaligen Tennisspielerinnen der Welt. Das ist ja nun nichts Neues. Denn wer kann zum Beispiel von sich behaupten, dass nach einem eine Starthand beim Pokern benannt wurde? Doch was heißt hier eigentlich „ehemalig“?

Klar sie kann als ehemalig angesehen werden, da sie seit 2003 nicht mehr zu den aktiven Spielern auf der Pro-Tour gehört. Aber einen Rücktritt in Form einer offiziellen Pressekonferenz oder auch eines Interviews hat es nie gegeben. Nach einer nicht sehr erfolgreichen Saison 2003, in der sie nur fünf Turniere spielte, ließ sie den Tennisschläger 2004 gleich ganz liegen. Schlussfolgerung war, dass sie in der Weltrangliste immer weiter abrutschte, bis sie schließlich nicht mehr geführt wurde. Das wurde damals dann als Rücktritt gewertet, aber ein Statement gab es nicht.



Und wenn man der gut aussehenden, blonden Russin glauben darf, wird das auch in naher Zukunft nicht kommen. Laut eigener Aussage liegt ihr noch was am Tennis. Anna Kournikova nimmt auch weiterhin regelmäßig an Turnieren teil. Diese sind aber meistens Benefiz- und Spaßveranstaltungen, bei denen mehr die Show als die Leistung im Vordergrund steht. Sollte sie eines Tages wieder mit der Weltspitze mithalten können, würde sie sich überlegen, ein „Comeback“ zu geben. Allerdings seien ihre Interessen in den letzten Jahren auch ein wenig breit gefächerter geworden. Jedoch muss sie auch gestehen, dass es schwierig wird und deshalb wohl etwas unwahrscheinlich ist, dass sie zurückkommt.

Und ohne Frau Kournikova zu nah treten zu wollen: Es ist anzunehmen, dass der Weg zurück in die Weltspitze nach nun mehr sieben Jahren Abstinenz doch eventuell etwas zu weit sein wird. Zumal sie mit aktuell 28 Jahren zwar noch ein gutes Alter aufweist, allerdings zurzeit noch nicht über ein Comeback nachdenkt und somit die Zeit weiter verstreicht. Also, auch wenn es im Bereich des Möglichen liegt, sollten wir uns keine allzu großen Hoffnungen machen, dass der Tennisschläger mit entsprechender Spielerin wieder die Tennisplätze und Augen vieler männlicher Zuschauer zum Erleuchten bringt, wie sie es wohl kürzlich erst in der Zeitschrift MAXIM gemacht haben dürfte. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.



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